Die Investitionskosten für Gewerbe-PV-Anlagen im Überblick (2024)
- Kosten pro kWp (Kilowatt-Peak): Die Investitionskosten für gewerbliche Photovoltaikanlagen liegen in Deutschland typischerweise zwischen 800 und 1.200 Euro pro kWp. Diese Kosten beinhalten die Solarmodule, Wechselrichter, Montagesysteme, Verkabelung, Installationsarbeiten und Planungskosten.
- Beispiel für eine mittlere bis größere Anlage:
- Kleine Anlage (ca. 50 kWp): Zwischen 40.000 und 60.000 Euro.
- Mittlere Anlage (ca. 100 kWp): Zwischen 80.000 und 120.000 Euro.
- Große Anlage (ca. 500 kWp): Zwischen 400.000 und 600.000 Euro.
- Zusätzliche Kostenfaktoren:
- Netzanschlusskosten: Die Anbindung an das öffentliche Netz, insbesondere bei größeren Anlagen, kann zusätzliche Kosten verursachen.
- Speicherlösungen: Falls ein Batteriespeichersystem installiert wird, erhöhen sich die Kosten erheblich. Batteriespeicher kosten in der Regel 500 bis 800 Euro pro kWh Speicherkapazität.
- Planung und Genehmigung: Bei gewerblichen Anlagen fallen oft höhere Planungs- und Genehmigungskosten an.
- Wartung und Monitoring: Laufende Wartungskosten liegen in der Regel zwischen 1 und 2% der Investitionskosten pro Jahr, wobei der genaue Betrag vom Anlagentyp und den Wartungsverträgen abhängt.
Beispielrechnung
Für eine Photovoltaikanlage für Gewerbebetriebe mit 100 kWp Leistung könnten die Kosten wie folgt aussehen:
- Solarmodule, Wechselrichter, Montagesystem: ca. 80.000 – 100.000 Euro
- Netzanschluss und Planung: ca. 5.000 – 15.000 Euro
- Optionaler Speicher (z.B. 50 kWh): ca. 25.000 – 40.000 Euro
Die gesamten Investitionskosten für diese Beispielanlage würden also zwischen 85.000 und 155.000 Euro liegen, je nach individuellen Anforderungen und Standort.
Durch staatliche Förderprogramme und mögliche Steuervergünstigungen können die effektiven Kosten reduziert werden, was eine detaillierte Kalkulation und Beratung vor der Installation sinnvoll macht.