Lohnt sich eine größere Anlage, die mehr Strom produziert als mein Unternehmen verbraucht?

Ob sich eine größere Anlage, die mehr Strom produziert als ein Unternehmen verbraucht, lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Schlagwörter:

direkt teilen:

Weitere FAQ-Beiträge nach Kategorien:

Weitere FAQ-Beiträge nach Schlagwörter:

Inhaltsverzeichnis

Einspeisevergütung

Überschüssiger Strom kann ins öffentliche Netz eingespeist werden, wofür es in vielen Ländern feste Einspeisevergütungen gibt. In Deutschland wird dies durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt, allerdings sind die Vergütungen in den letzten Jahren gesunken. Deshalb ist der Eigenverbrauch oft wirtschaftlich attraktiver als die Einspeisung.

Eigenverbrauch vs. Einspeisung

Der Strom, der direkt im Unternehmen verbraucht wird, spart die Kosten für den Strombezug vom Netz. Wenn die Anlage jedoch deutlich mehr Strom erzeugt, als das Unternehmen benötigt, hängt die Rentabilität davon ab, wie hoch die Einspeisevergütung im Vergleich zu den Strombezugskosten ist.

Steuerliche und rechtliche Aspekte

Je nach Region gibt es möglicherweise steuerliche Vorteile oder Förderprogramme für den Bau größerer Anlagen. Diese können die Investitionskosten senken und die Wirtschaftlichkeit verbessern, besonders wenn der überschüssige Strom profitabel eingespeist oder verkauft werden kann.

Langfristige Unabhängigkeit

Eine größere Stromerzeugungsanlage kann sich als strategisch sinnvoll erweisen, um sich gegen steigende Strompreise abzusichern. Selbst wenn derzeit mehr Strom produziert wird, als das Unternehmen verbraucht, könnte der zukünftige Bedarf steigen, etwa durch Expansionen, durch E-Mobilität oder zusätzliche Maschinen

Speicherung von Strom

Wenn der überschüssige Strom nicht sofort genutzt oder ins Netz eingespeist werden soll, könnten Batteriespeicher eine sinnvolle Lösung darstellen. Diese ermöglichen es, den Strom zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. Dies ist besonders attraktiv, wenn die Einspeisevergütung im Vergleich zu den Stromkosten für den Netzbezug gering ist oder auch noch in den Abendstunden im Betrieb Strom gebraucht wird.

Direktverkauf von Strom

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den überschüssigen Strom direkt an andere Unternehmen oder Privatkunden zu verkaufen, etwa über Power Purchase Agreements (PPA) oder Grünstromplattformen. Dies kann eine lukrativere Option als die reine Einspeisung ins öffentliche Netz sein, ist aber oftmals sehr aufwändig.

Investitions- und Wartungskosten

Größere PV Anlagen für Untenrehmen erfordern oft höhere Investitionen und laufende Wartungskosten. Es ist wichtig, diese Ausgaben gegen die möglichen Einsparungen und Einnahmen abzuwägen, um zu ermitteln, wie schnell sich die Anlage amortisiert und ob sie sich langfristig lohnt.

Fazit

Ob sich eine größere Anlage lohnt, hängt stark von der Einspeisevergütung, den Strompreisen, der Möglichkeit des Eigenverbrauchs und den verfügbaren Speicherlösungen ab. Eine fundierte Wirtschaftlichkeitsanalyse ist notwendig, um alle Kosten und Einnahmemöglichkeiten zu berücksichtigen.

Dein Gewerbe

Deine Energie

Steige mit deinem Unternehmen auf Photovoltaik um