Einspeisevergütung
Überschüssiger Strom kann ins öffentliche Netz eingespeist werden, wofür es in vielen Ländern feste Einspeisevergütungen gibt. In Deutschland wird dies durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt, allerdings sind die Vergütungen in den letzten Jahren gesunken. Deshalb ist der Eigenverbrauch oft wirtschaftlich attraktiver als die Einspeisung.
Eigenverbrauch vs. Einspeisung
Der Strom, der direkt im Unternehmen verbraucht wird, spart die Kosten für den Strombezug vom Netz. Wenn die Anlage jedoch deutlich mehr Strom erzeugt, als das Unternehmen benötigt, hängt die Rentabilität davon ab, wie hoch die Einspeisevergütung im Vergleich zu den Strombezugskosten ist.
Steuerliche und rechtliche Aspekte
Je nach Region gibt es möglicherweise steuerliche Vorteile oder Förderprogramme für den Bau größerer Anlagen. Diese können die Investitionskosten senken und die Wirtschaftlichkeit verbessern, besonders wenn der überschüssige Strom profitabel eingespeist oder verkauft werden kann.
Langfristige Unabhängigkeit
Eine größere Stromerzeugungsanlage kann sich als strategisch sinnvoll erweisen, um sich gegen steigende Strompreise abzusichern. Selbst wenn derzeit mehr Strom produziert wird, als das Unternehmen verbraucht, könnte der zukünftige Bedarf steigen, etwa durch Expansionen, durch E-Mobilität oder zusätzliche Maschinen
Speicherung von Strom
Wenn der überschüssige Strom nicht sofort genutzt oder ins Netz eingespeist werden soll, könnten Batteriespeicher eine sinnvolle Lösung darstellen. Diese ermöglichen es, den Strom zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. Dies ist besonders attraktiv, wenn die Einspeisevergütung im Vergleich zu den Stromkosten für den Netzbezug gering ist oder auch noch in den Abendstunden im Betrieb Strom gebraucht wird.
Direktverkauf von Strom
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den überschüssigen Strom direkt an andere Unternehmen oder Privatkunden zu verkaufen, etwa über Power Purchase Agreements (PPA) oder Grünstromplattformen. Dies kann eine lukrativere Option als die reine Einspeisung ins öffentliche Netz sein, ist aber oftmals sehr aufwändig.
Investitions- und Wartungskosten
Größere PV Anlagen für Untenrehmen erfordern oft höhere Investitionen und laufende Wartungskosten. Es ist wichtig, diese Ausgaben gegen die möglichen Einsparungen und Einnahmen abzuwägen, um zu ermitteln, wie schnell sich die Anlage amortisiert und ob sie sich langfristig lohnt.
Fazit
Ob sich eine größere Anlage lohnt, hängt stark von der Einspeisevergütung, den Strompreisen, der Möglichkeit des Eigenverbrauchs und den verfügbaren Speicherlösungen ab. Eine fundierte Wirtschaftlichkeitsanalyse ist notwendig, um alle Kosten und Einnahmemöglichkeiten zu berücksichtigen.